Schulleben
Berichte aus dem Schulleben
Ein paar Impressionen aus der Schulimkerei der letzten Wochen: Ein ganzes Modul lang widmeten wir uns dem Honig mit einer Verkostung verschiedener Honigsorten. Ganz professionell beurteilten wir Geruch, Farbe, Konsistenz und Geschmack jeder Honigsorte. Dabei half uns das Aromarad, um unsere Eindrücke in Worte fassen zu können. Spannend: Honig ist nicht gleich Honig und jeder von uns mag andere Eigenschaften lieber! Und sogar die Honige unserer Schulimkerei aus verschiedenen Jahren sind ganz unterschiedlich! Weiterhin erforschten wir am Anatomie-Modell, wie die Biene aufgebaut ist und welche Organe welche Funktionen übernehmen. Wir lernten auch die drei Bienenwesen im Volk näher kennen: Arbeiterin, Drohne und Königin. Zuletzt ging es um den Jahreskreislauf. Welche Pflanzen blühen zu welcher Jahreszeit für unsere Bienen? Wie hängen die Entwicklungen im Bienenvolk mit den jahreszeitlichen Veränderungen zusammen? Welche Bedeutung haben die Sonnenwenden für das Bienenvolk? Und inwiefern beeinflusst das alles unsere imkerliche Praxis und unsere Aufgaben rund um die Honigbiene?
Ende November haben wir in der LAG den Honig unserer Schulbienen abgefüllt. Der Honig wurde vor den Sommerferien von der letztjährigen LAG geschleudert und hat bis jetzt nachreifen können. Nach dem Rühren ist der Honig jetzt schön cremig und schmeckt wieder super lecker! Wenn ihr Honig aus unserer Schulimkerei haben möchtet, sprecht Carola Schilling an. Das Etikett in diesem Jahr ist wieder aus unserem Malwettbewerb im Oktober entstanden, worüber wir bereits berichtet haben. Wir zeigen euch hier nochmal die drei Gewinnerbilder von Asena, Tatjana und Danjel.
Die Kinder unserer 1. Klasse in Lagerlechfeld haben Sonnen aus Naturmaterialien gestaltet. Hier präsentieren sie ihre Kunstwerke ganz stolz im Pausenhof:
Am letzten Tag vor den Herbstferien war die Überraschung im Schülercafé, noch vor Unterrichtsbeginn, schon ganz groß. Statt des täglich angebotenen Schulfrühstücks fanden die Schülerinnen und Schüler an diesem Tag einen hübsch/gruselig dekorierten Frühstücksraum vor. Frau Sailer, die seit Oktober 2023 die Bereitung des Schulfrühstücks übernommen hat und Jasmin und Lea aus der G8a hatten bereits am Tag zuvor den ganzen Raum schaurig dekoriert und empfingen nun die Schüler*innen mit Geisterkeksen, Gruselspießen, Monsterkuchen, Mumienpizza und noch vielem mehr. So groß war der Andrang am Morgen noch nie! Wir sind sehr froh, dass es uns dank des Bayerischen Lehrer- und Lehrerinnenverbands und seiner Aktion „Denkbar Schulfrühstück“ seit über 10 Jahren möglich ist, täglich ein gesundes Schulfrühstück anzubieten und auch solche besonderen Aktionen.
Wir sind "Plastikfreie Schule"! Im gesamten letzten Schuljahr haben wir zum Thema „Save the planet – wir schützen unsere Umwelt“ einzelne Projekte, Aktionen, eine ganze Projektwoche und ein Schulfest veranstaltet. Dafür haben wir nun das Zertifikat „Plastikfreie Schule“ vom Forum Plastikfrei verliehen bekommen. Hier das Feedback, das wir zu unserem Zertifikat erhalten haben:
Schulbiene Christophine startet in das neue Schuljahr! Unsere sechsköpfige LAG aus den 7. und 8. Klassen hat bereits einen Blick in die Bienenvölker werfen können, bevor die Bienen in die wohlverdiente Winterruhe gehen. In den nächsten Wochen werden wir uns mit all den spannenden und interessanten Themen rund um die Honigbiene beschäftigen: wie kommt der Honig aus den Blüten in unsere Honiggläser? Welche Bedeutung hat die Biene für die Umwelt und uns Menschen? Warum sind die Zellen auf den Waben eigentlich sechseckig? Wie sieht der Körperbau so einer Biene ganz genau aus und welche Sinne hat sie denn eigentlich? Und natürlich werden unsere Schulimker auch den neuen Honig abfüllen. Für das Etikett lief ja bereits vor den Herbstferien der schulweite Malwettbewerb. Wir bedanken uns für die über 30 wunderschönen Einsendungen, uns ist die Entscheidung für das Gewinnerbild, welches schließlich unser Honigetikett zieren wird, nicht leicht gefallen. Aber wir sind zu einer Entscheidung gekommen und gratulieren ganz herzlich: Platz: Asena aus der 5a Platz: Tatjana aus der 5a Platz: Danjel aus der 5/6 Der Honig wird voraussichtlich ab Anfang Dezember erhältlich sein. Fragt gerne bei Frau Schilling nach. Alle Einsendungen werden demnächst in unserem Schaukasten in der Aula zu sehen sein!
Nach einem Schuljahr in der LAG Schulimkerei haben unsere teilnehmenden Schülerinnen und Schüler viel über die Bienen erfahren, sowohl in der Theorie als auch in der Praxis. In unserem letzten Treffen kurz vor den Sommerferien haben wir daher mit dem neuen Jahresbericht nochmal auf unser gemeinsames Schuljahr zurückblicken können. Und natürlich erfolgte die feierliche Verleihung der kleinen Imkerscheine! Diese beurkunden das gelernte Wissen rund um die Honigbiene, die Arbeiten an den Bienenvölkern und die Zusammenhänge im Jahreslauf der Natur. Wer möchte kann nun darauf aufbauend bei einem Imkerverein seiner Wahl einen Probeimker-Kurs machen und sich damit eigene Bienen anschaffen :) Unser Jahresbericht ist ab sofort auf der Seite der Schulimkerei verfügbar, schaut mal rein!
Bienen-Alarm an der Christophorus-Schule! Ein Schwarm war heute zwischen unserer Schule und dem Fritz-Felsenstein-Haus unterwegs. Wobei - Alarm ist eigentlich nicht notwendig, denn so ein Schwarm ist ziemlich harmlos. Die Bienen haben sich mit Honig vollgefressen, als Notvorrat und "Startkapital" für ein neues Zuhause. Daher sind sie recht träge und haben wenig Interesse, jemanden zu stechen. Woher der Bienenschwarm kam, das kann natürlich nicht mit Sicherheit beantwortet werden, aber möglicherweise aus einem der Völker unserer Schulimkerei. Bevor eine neue Königin schlüpft, verlässt die alte Königin mit einem Teil der Arbeiterinnen das Volk. Das ist die natürliche Art der Vermehrung eines Bienenvolks. Dieser Schwarm hat sich in einem Mandelbaum neben dem Eingang zur Turnhalle niedergelassen. Von da aus fliegen Kundschafterbienen aus, um eine geeignete Behausung zu finden. In luftiger Höhe von etwa 7 Metern an einem Ast - keine Chance da mit der kurzen Leiter heranzukommen. Aber unter Imkerkollegen ist Unterstützung nie weit entfernt, und so rückte nach einem kurzen Anruf Imker Patrick an. Mit einem Eimer an einer langen Stange rüttelte er am Ast, die Bienen fielen in den Eimer und konnten dann in die Schwarmfangkiste geleert werden. Viele Arbeiterinnen vor dem Flugloch recken ihren Hinterleib in die Höhe und wedeln mit den Flügeln. Mit diesem "sterzeln" verteilen sie Duftstoffe in der Luft, die ihren Artgenossinnen den Weg zur Königin in der Kiste zeigen. Im Normalfall versammeln sich dann alle Bienen in der Kiste, die dann etwas später abgeholt werden kann. Diesem Schwarm hat es scheinbar nicht so ganz gefallen, denn später war die Kiste wieder leer und von den Bienen keine Spur mehr zu sehen. Auch so kann es laufen und es erinnert jedes Mal wieder daran, dass wir mit Lebewesen arbeiten, die durchaus ihren eigenen Willen haben und ihre eigenen Pläne verfolgen können. Auch dieser Umstand macht die Imkerei so spannend, denn kein Bienenvolk ist wie das andere und man kann immer wieder Neues erfahren und dazulernen!
Schon länger lässt hier ein Update aus der Schulimkerei auf sich warten... Das Jahr ist angelaufen, jetzt um diese Jahreszeit sind die Völker hochproduktiv, mitten im Aufschwung und sehr aktiv. Eigentlich. Bei dem vergleichsweise kalten und nassen Frühjahr dieses Mal ist es jedoch für die Bienen nicht so leicht, gute Flugtage zu erwischen. Aber unsere beiden Völker sind über den Winter gekommen und jetzt gilt es, sie im Aufbau zu unterstützen und sie in der Schwarmzeit zu lenken. Keine leichte Aufgabe bei diesen Wetterkapriolen. So wird die Imkerei nie langweilig und jedes Jahr wartet mit neuen Herausforderungen auf. Und die nächste steht gleich schon Schlange: Wir starteten 2021 mit unserer Schulimkerei und den ersten beiden Bienenwohnungen (=Beute). Das waren Dadant US-Bausätze, um sie mit den angehenden SchulimkerInnen zusammenbauen zu können. Leider haben sich diese Kästen aus verschiedenen Gründen nicht bewährt. So scheinen sie aus qualitativ minderwertigem Holz zu bestehen, welches gerade im Winter sehr stark schimmelt. Außerdem haben die Zwischendeckel keine wirkliche Dämmung. Und an vielen Stellen passen die Maße nicht perfekt. Dabei muss man wissen, dass es in der Bienenbeute den sogenannten "beespace" gibt. Dieser Bienenabstand von rund 7mm ist der Abstand zwischen benachbarten Flächen innerhalb der Beute, welcher von Bienen freigelassen wird. Sind die Abstände größer oder kleiner, werden sie mit Waben zugebaut oder mit Propolis (Kittharz) abgedichtet. Das erschwert uns natürlich dann die Kontrollen und Maßnahmen an den Völkern... Daher haben wir vier neue Beuten eines bestellt - diesmal von einem anderen Hersteller welche ich selbst seit Jahren ohne Probleme im Einsatz habe. Manchmal sollte man eben von Bewährtem nicht abweichen... Die neuen Kästen werden demnächst mit einer Wetterschutzfarbe angestrichen, dann dürfen unsere zwei Schulbienenvölker in diese umziehen. In die anderen beiden Kästen werden Schwärme oder Ableger einziehen, so dass wir dann 4 Völker in der Schule betreuen.
